5 Alternativen zum bösen Weizenmehl

Google+ Pinterest LinkedIn Tumblr +

Verabschiedet euch ein für allemal von raffiniertem weißen Weizenmehl und blickt nicht
zurück! Dieser Typ 405 wirkt auf den ersten Bissen unwiderstehlich, doch wie alle
unwiderstehlichen Typen macht er euch für einen kurzen Moment glücklich, doch nach dem
anfänglichen Techtelmechtel merkt man schnell, er ist nicht der richtige! Dieser Typ ist
schlecht für euer Herz ( Lektine verursachen einen Verdickung des Blutes und somit
Thrombose, Herzinfarkt) , macht dick ( Schuld ist das Gliadin, das verursacht einen Prozess
im Hirn ähnlich wie Opium und ihr könnt nicht aufhören zu essen) und Kerle aufgepasst : Er
macht impotent ( bei einer Studie an Ratten starben die Ratten, denen 50% Weissmehl zum
“normalen” Futter zugefüttert wurde schon in der vierten Generation aus)!
Hier werden euch 5 andere Typen vorgestellt, die nicht nur lecker sondern auch gut für euch
sind!

 

Weizenmehl Alternativen

Zuallererst alle Arten von Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten können zu Mehl verarbeitet
werden. Die einzigartige Geschmäcker und beeindruckende Nährwerte bieten. Die
folgenden 5 Mehlsorten werden eure gewohnten Waffel- und Pancakerezepte in den
Schatten stellen. Ihr findet diese in gut sortierten Supermärkten, Reformhäusern und
Bioläden.

Um das Mehl frisch zu erhalten verwahrt ihr sie am besten in kleinen Mengen und in einer
dicht verschlossenen Tupperdose oder einem luftdichten Einweckglas. Die ihr an einen
kühlen, lichtgeschützten Ort stellt. Den Rest verstaut man im Kühlschrank oder Tiefkühler.
Bevor ihr das Mehl zum Kochen nutzt bringt es auf Raumtemperatur.

Dinkelmehl

Dinkel ist eine sehr alte, robuste Art von dem heutzutage modernen und überzüchtetem
Weizen. Besonders in Deutschland ist dieses Getreide sehr populär. Beim Mahlen von
Dinkelkorn entsteht Dinkelmehl. dieses Mehl schmeckt leicht süßlich und besitzt nicht den
erdig-bitteren Geschmack, den man mit Vollkornweizenmehl verbindet. Dinkel bietet eine
Menge an essentiellen Vitaminen und Mineralien, eingeschlossen Magnesium, Phosphor,
Niacin, Mangan und Kupfer. Seine natürliche Süße gibt euch die Möglichkeit einen Teil des
Zuckers in eurem Rezept wegzulassen. Dinkelmehl ist genauso wie Weizenmehl in mehr
oder weniger raffiniertem Zustand erhältlich. Das lässt sich leicht an der Typnummer
erkennen. Umso höher die Typnummer ausfällt, desto mehr Mineralien und weniger
verarbeitet ist das Produkt.

Das Backen mit Dinkelmehl ist toll, da ihr es in euren Weizenrezepten eins zu eins ersetzen
könnt. Es lässt eure Kuchen oder Brötchen nicht wie bei Vollkornweizenmehl schwer
werden. Stattdessen werden sie fluffig, zart und lecker.

Zwerghirse

Diese Getreide stammt aus Nordost Afrika und ist malzig-süß. Das Mehl wird aus winzigen
Körnern, die von einer Gras ähnlichen Pflanze stammen, gemahlen. Die Kleie und Keime
der Zwerghirse sind voll von Nährstoffen. Fang an Zwerghirse in deinen Ernährungsplan zu
integrieren und nutze die Vorteile! Eine extra Dosis Ballaststoffe, B Vitamine, Calcium und
Eisen. Es ist des weiteren glutenfrei und reicher an Eiweiß als Weizenvollkornmehl.
Einige von euch verbinden Zwerghirse mit Injera, einer Brotart, die in äthiopischen
Restaurants gereicht wird. Wie dem auch sei, passt es hervorragend zu euren
Frühstücksfavoriten und Backteilchen, wie zum Beispiel Waffeln, Pancakes,Pizza, Muffins,
Kuchen, Keksen und Brownies. Es schmeckt besonders gut in Rezepten, in denen
Kakaopulver verwendet wird.

Am besten beginnt ihr damit ca ein viertel der vorgesehenen Menge Mehl mit
Zwerghirsemehl zu ersetzen und ab hier dann zu experimentieren. Um ein befriedigendes
Ergebnis zu erhalten ist es jedoch ähnlich wie bei Mandelmehl nicht möglich die gesamte
Menge damit zu ersetzen. Da Gluten leider einige wertvolle Eigenschaften für das Backen
besitzt wie z.B für die Struktur und das Aufgehen des Teiges.

Mandelmehl

Wird hergestellt indem ganze Mandeln pulverisiert werden. Dieses leicht süßliche, nussige
Mehl lässt durch seine Mengen an einfach gesättigten Fetten, die gut für das Herz sind, das
knochenstärkende Kalzium und den Antioxidant Vitamin E, das Weizenmehl im Schatten
stehen. Und für die Lowcarbler ist es eine willkommene Alternative um einen Teil des Teiges
damit zu ersetzen und so ein paar Kohlenhydrate zu sparen.

Es gibt zwei Mandelmehlsorten. Zum einen die, bei der blanchierte Mandeln gemahlen
werden und zum anderen die, die mit Schale hergestellt wird. Die erste Variante eignet sich
gut zum backen, sagen einige. die zweite Variante bringt ein etwas rustikaleres Ergebnis.
Bei der Nutzung von ersterem müsst ihr natürlich auf die wertvollen, in der Schale
steckenden Nährstoffe verzichten.

Dieses Mehl ist vielseitig einsetzbar. Ihr könnt 25% von eurem Weizen oder Dinkelmehl
damit ersetzen oder es unter eure Oats und euren Joghurt mischen.
Oder auch Fisch, Hühnchen oder euren Hackbraten damit panieren.
Behaltet aber immer Hinterkopf, dass Nussmehl schneller anbrennt, als Kornmehl. Also stellt
den Ofen etwas niedriger ein. Um zu vermeiden, dass die Fette im Mehl ranzig werden,
bewahrt es im Kühlschrank oder Tiefkühler auf.

Kokosnussmehl

Kokosnussmehl wird hergestellt, indem das entfettete Fleisch der Kokosnuss getrocknet und
gemahlen wird. Dieses Paleo-freundliche Mehl gewinnt viele Fans durch seine tropische
Süße. Nährstoffreiches, glutenfreies Kokosnussmehl ist fettärmer als andere
Kokosnussprodukte, wie zum Beispiel das Kokosnussöl, besitzt jedoch mehr gute
Ballaststoffe. Zwei Teelöffel bieten unglaubliche 8g an Ballaststoffen! Mit 70% aus
Ballaststoffen bestehenden Kohlenhydraten ist Kokosnussmehl eine superfüllende
Bereicherung in eurer Vorratskammer.

Das Kokosnussmehl wird in einem Rezept mit ca 20% ersetzt. Dieses Mehl saugt Flüssigkeit
auf wie ein Schwamm. Dementsprechend solltet ihr 20% mehr Flüssigkeit zufügen. Auch ein
weiteres Ei oder bei veganen Rezepten eine weiterer Esslöffel Apfelmuß ( oder anderes
Ersatzmittel) sollte für die Bindung hinzugefügt werden.
Versucht es in Pancakes, Muffins, süßen Broten wie dem Zucchinibrot, Kuchen und
hausgemachten Riegeln. Auch dieses Mehl eignet sich gut zum Panieren. Zu Beginn wählt
ein Rezept indem es enthalten ist, um euch langsam an die Eigenschaften heranzutasten.

Kichererbsenmehl

Das unterschätzte Kichererbsenmehl wird hergestellt, indem getrocknete Kichererbsen
gemahlen werden. Es wird häufig in der asiatischen, indischen und der Küche des mittleren
Osten verwendet. Dieses gelbliche Mehl ist glutenfrei, reich an Eisen und Ballaststoffen.
Da es geschmacklich an Bohnen erinnert, passt es gut in Falafeln, Cräcker, Pizza und Brot.
Ihr könnt es auch benutzen um Eintöpfe und Saucen ein zu dicken. In Süßspeisen wie
Scones, Kuchen und Muffins harmoniert es gut mit starken Aromen wie Sirup, Schokolade
und Kürbis.

Beginnend mit nicht mehr als 25% dieses Mehls in euren Rezepten macht ihr nichts
verkehrt. Aber Achtung! Es ist ein sehr zähes, stark bindendes Mehl. In Verbindung mit
anderen glutenfreien Mehlsorten hilft es euch euer Werk zu stabilisieren.

 

 

Hoffentlich war dieser Artikel ein wenig hilfreich! Und wenn nicht hier noch ein Tip :
“Einfach mal den Mund halten! Das macht nicht dick und ist auch glutenfrei ;)”

 

 

Name Kohlenhydrate Protein Fett
Dinkelmehl 70,1g 11,5g 1,5g
Kokosnussmehl 19,0g 16,5g 8,5g
Kichererbsenmehl 49,3g 18,0g 6,1g
Zwerghirsemehl 62,7g 11,8g 2,0g
Share.

About Author

Autor von EatFlex